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Vom Anseilen, Abseilen und Hinabsteigen

Kedves anyák és apák és csaladak,

heute wurde etwas früher geweckt, damit auch die größten Schlafmützen pünktlich mit gepackten Rucksäcken bereitstanden. Ja, endlich der erste Ganztagsausflug. Die Runde um den ganzen Balaton mit Kletterpark, Rodelbahn und Esterházi Pince ist ja in der ersten Woche eine geliebte Tradition.

Unser Dschinni hat es endlich auch aus dem schmalen Weg seiner Behausung geschafft und für die geliebte und notwendige Wegverpflegung gesorgt. (Oh, sorry, er knurrt gerade, dass er schon all die Tage fleißig war und wir es nicht lobend erwähnt haben. War heute sein letzter Versuch in die Medien zu kommen, wenn dies nicht gelingen sollte, stellt er seine Tätigkeit ein und bleibt einfach in seinem Flaschendomizil.) Deshalb: Lieber Dschinni, du bist unbezahlbar. innocent

Alle bekamen zu den bereits gefüllten Trinkflaschen weitere Wasserflaschen und gleich noch eine supertolle Atemschutzmaske mit Wiedererkennungseffekt, die Emma und Uschi in Berlin für uns hergestellt haben. Werdet ihr später auf der Foto- CD sehen. 

Unser Fahrer Ernst, der von seiner Kollegin und Frau Petra ständig umsorgt wurde, brachte uns in knapp einer Stunde an das andere Ufer nach Balatonfüzfö. Nun müsst ihr wissen, auf dieser Autobahn gibt es,zumindest auf unserer Strecke,keine Raststätte, aber zum Glück Eimer. Die Toilette darf ja aus hygänischen Gründen nicht geöffnet werden.

Im Kletterpark angekommen schlugen wir an einem schattigen Plätzchen unser Lager auf und es konnte losgehen. Ach ja, hatte ich vergessen zu erwähnen. Uschi und ihre Kumpeline Betty hatten sich auch rein zufällig wieder in unseren Bus verirrt und wollten uns zeigen, was ein richtiger Kletterer ist. Schon mal vorab, das ist ihnen gelungen. Sie erzielten den Rekord im Langsamklettern in einer Zeit von 3 Stunden, 3 Minuten und 27 Sekunden auf dem Kövesdy Útja. Da hatten unsere langbeinigen Sportkletterer und - kletterinnen keine Schangse. Ihre Zeiten lagen deutlich darunter. Nur Pippin und seine Mitkletterer auf dem Panoramaweg konnten da in etwa mithalten. Es gab viel Beifall für diejenigen, die ihre Ängste überwunden haben und Durchhaltevermögen bewiesen.

Positiv zu vermerken ist in diesem Jahr die geringere Zahl der Mädchen und auch Jungen, die sich abseilen lassen mussten, weil ihre Kraft nicht mehr ausreichte. Unser Dschinni hatte bereits alles zum Auftanken der Energiereserven vorbereitet. Leckerer Kuchen, butterweich und schön süß, und rotbäckige Äpfel gaben uns die Kraft zum Rutschen mit der Seilbahn und zum Bobfahren zurück. 

Ein Knabe verlor beim Kuchenessen einen großen Backenzahn. Nein, nicht was ihr jetzt denkt, der Kuchen war nicht die Ursache. Er will bestimmt nur prüfen, ob die ungarische Zahnfee ihn bei uns findet.

Mit Seilbahn fahren und rodeln verging die Zeit wie im Fluge und  pünktlich um 15.30 Uhr konnten wir unseren Bus entern. Wieder hieß es anschnallen und Masken auf. Dschinni war glücklich, konnte er sich endlich vom unendlichen Geplapper einer kleinen Berliner Göre erholen. 

Völlig erschöpft verschliefen so ziemlich fast alle die Fahrt nach Szigliget zum Abendessen. Ich möchte nicht verraten, wieviel einzelne Kinderlein so verputzten. Das Essen war einfach oberlecker und der bodzá erfrischte unsere ausgedörrten Seelen. Ottilie hatte wie immer ihre Stullenbüchse dabei. Bisher war immer sehr viel übrig geblieben, heute hatte sie Mühe etwas zum Einpacken zu finden. Da wird es wohl nix mit einer Afterweinkellerparty.

Alle benahmen sich vorbildlich. Aus diesem Grund verkündeten die Verzieher*innen Nachtbaden als Belohnung.

Jetzt waren alle noch einmal duschen und liegen müde und zufrieden in ihren Betten. Ich mache mich auch gleich in das Land der Träume auf.

 

Bis morgen.

Euer Otto

 

Ach ja, ich muss ja noch kurz einige Informationen liefern.

1. Beim Teamwettbewerb im Kirschkernweitspucken lagen die BiTis vor Goldschmittis, Eiskriem, den Sturmwellen und den faulen Socken.

2. Der entlobte Berliner Knabe baggert wie wild gleich mit mindestens 3 jüngeren Mädchen. Ob er so versuchen will seine Exbraut zurückzugewinnen?

3. Nachdem Pippin sich beschwert hatte, dass mein bester Kumpel Gottlieb zu laut schnarcht und er deshalb nicht schlafen könne, hat Gottlieb einfach mal eine Nacht nicht geschnarcht. Damit hatte Pippin auch ein Problem, er konnte nicht schlafen, weil es so still war und er befürchten musste, olle Gottlieb hätte sich von uns verabschiedet. Ständig sei er aus seinem Bett geklettert und hätte versucht den Atem von Gottlieb zu erlauschen. Gottlieb fragt nun, was er machen soll. Schnarchen oder ganz leise atmen?

 Und noch Zuguterletzt:

Emmerich, altes Haus, Ofenbauer ist bestimmt ein cooler Beruf in Ländern wie Afrika und so. Wir heizen und Backen doch zumeist mit Strömlingen. Aber vielleicht hast du ja was die Kullern formen angeht Nachholebedarf, weil du früher, als es noch Winter gab,nicht getraut hast auf dem Schulhof mit Schneebällen zu werfen. Aber wir freuen uns, dass du dich nach langer Zeitmal wieder zu Wort gemeldet hast. Unsere anderen Kumpels sind ja auch echt schreibfaul.

 

Kommentare   

#2 Bätty Blass 2020-07-25 09:43
Hallo Otto!
Isch bims, die Bätty. Isch möchte dich auf einen kleinen aber feinen Fehler hinweisen. Mir ist es ja eigentlich völlig egal, aber um die Ehre von der Uschi zu retten, möchte ich dich als Kumpeline-Kletterpartnerin und Abbruchverweigerin darauf hinweisen, dass wir den Parcours in einer Zeit von 2 Stunden 4 Minuten und 49 Sekunden überwunden haben.
Hochmotiervierende Anfeuerungen von Gottlieb pushten uns dem Ziel entgegen.
Leider war er so sehr mit pushen beschäftigt, dass das Schiessen von Beweisfotos jeglicher Art schändlich vernachlässigt wurde.
Lobend erwähnen möchte ich aber auch an dieser Stelle die Apfelteilungskünste und das Kuchenteilungstalent des werten Apfel-Kuchen-Teilungs-Bevollmächtigten Dschinni.
Liebe Grüße von die Bätty
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#1 Gottlieb-Fan 2020-07-24 13:03
Hallo Otto,
vielen Dank für die täglichen News, so bin ich auch immer up to date.
Diesmal kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen, musste ich beim ergänzenden Punkt 3 doch mehr als nur schmunzeln. Als größter Gottlieb-Fan kenne ich beide Szenarien nur zu gut. Mein Tipp aus Erfahrung: Einfach selbst gaaaanz tief und fest schlafen ;) . Ich hoffe, Pippin gewöhnt sich noch dran bzw. wird noch gut schlafen können. Ansonsten heißt es, nur noch eine Woche durchhalten, dann übernehme ich das auch sehr gerne wieder :lol: .

Liebe Grüße, vor allem an Gottlieb von seinem größten Fan und weiter toi toi toi für den Teamwettbewerb!!!
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