Liebe Eltern- und Großelternteile! Hallo liebe Kumpels und Kumpelinen!
Der Tag heute verging irgendwie ganz besonders schnell. Gefühlt kaum aufgestanden geht es schon wieder in Richtung Bett.
Der Sonntagmorgen begrüßte uns erneut mit Sonnenschein satt und schon um 10 Uhr war das Thermometer auf 30 Grad geklettert. Dschinni war aus diesem Grund den halben Vormittag auf Wassersuche. Eure lieben Kleinen schlucken was das Zeug hält und das ist auch gut so. Die Verzieher*innen erinnern uns ständig daran, die Trinkflaschen aufzufüllen.
Tagesmotto heute: Alle sind am Strand im Schatten oder im Wasser. Keiner hält sich in den Zimmern auf und erst kurz vor dem Mittagessen geht es ins Haus.
Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, dass das so einigen Mädels und Jungen nicht besonders gefiel, aber dann fanden sie es im Wasser doch angenehmer, zumindest die Mehrheit unserer Gruppe. Aber natürlich war es für manch eine Grazie noch immer zu kalt und die warme Jacke bzw. lange Hose wurden angezogen.
Ottilie versuchte die wunderschönen gebastelten Mitbringsel an die Eigentümer zu vermitteln. Bei einigen gelang es, aber noch immer liegen viele Dinge und warten auf Abholung. So wie unser Hartmut, der sich permanent beschwert, dass seine Mutti weder geschrieben, angerufen noch nach seinem Wohlergehen gefragt hat. 😉
Nach dem Mittagessen, wir waren wieder alle am Strand, verschwanden plötzlich so einige Personen. Die Kinder fragten sich, ob diese eventuell heimlich oder mit Sondergenehmigung zu Spar oder ind die Stadt unterwegs waren. Mir war natürlich klar bei wem sie sich befanden.
Ihre Wässrigkeit, Neptun Paule der Erste, hatte sich sein Gefolge zusammengestellt. Klar war Schwester Agnes als seine Lieblingsfrau mit dabei, aber auch der blaue Orca, mein Kumpel Pille als Oberboss der Unterwassersekjuritie, waren wieder mit dabei. Pille hatte gleich mal 2 ungarische Azubis(Nemo und Dori) und eine eine deutsche Azubine (Octupussi) mitgebracht, umsie in einem Praktikum im Bereich Fangen von Delinkwenten anzuleiten. Auch Schwester Agnes hatte zwei ausgesprochen hübsche Nixlein mitgebracht, den kleinen Schmetterlingsfisch aus Berlin und die sellö fekete doktor hal aus Ungarn.
Lille und Sigi halfen ihnen beim Aufhübschen und schon zogen sie los an den Strand, an dem sie bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Neptun brachte in seinem Gepäck einen oberleckeren Trank mit, der nach altem Fisch roch. Außerdem ordentliches Schammpu aus Sprühdosen und eimerweise süßes Meeresgetier.
Neptun hat im letzten Jahr sehr fleißig die Erdensprachen erlernt und konnte somit auf den Dolmetscher Schlapperplapper verzichten. Allerdings brauchte er für Ungarisch doch Unterstützung, Das Amt übernahm unser Freund Yuri (nicht der Segler, sondern der Lehrer der ungarischen Gruppe), er wurde von einem kleinen Mädchen, deren Namen leider unbekannt blieb unterstützt.
Also, Neptun erschien am Strand, alle klatschten wie wild und plötzlich kam ein richtiger Balatonsturm auf. Das störte aber weder Neptun und sein Gefolge noch uns Kinder. Neptun hielt seine unübliche Ansprache und schon ging es an die Taufen. 2 ungarische Mädchen und 2 ungarische Jungen, deren Namen ich mir einfach nicht merken und schon gar nicht aussprechen kann, wurden ebenso neu in das Gefolge von Neptun aufgenommen wie 1 kleiner Junge mit Namen goldige Sonnenforelle oder kleiner Balatonpinkler und 3 Mädels , die immer lächelnde Seestern, irgendein Meeresschwamm- Mädchen aus dem Team der Faulpelze (Schwämme sollen nämlich noch fauler sein als alle Faultiere) und der lebhafte Mandarinfisch.
Schwester Agnes als Neptuns bisherige Lieblingsfrau sorgte während der großen Reden übrigens immer dafür, dass ihre Wässrigkeit nicht austrocknete und begoss ihn regelmäßig mit Balatonwasser.
Die Sekjuritieleute hatten echt zu tun, die Neuen einzufangen und zu Neptuns Flossen zu bringen. Alle bekamen ordentlich die Haare und Gesichter gewaschen und erhielten mindestens einen Schluck des leckeren Erfrischungstrunkes. Und dann ging es ab ins Wasser. Einen ungarischen Knaben erledigte Neptun durch bloßes Draufsetzen ganz allein. Die Azubis konnten ihn einfach nicht ruhigstellen für die schöne Kosmetikbehandlung.
Unser Neptun hatte heute besonders große Spendierhosen an. Als Ursache könnte man vielleicht seinen gelungenen Beitrag zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris (es soll ja fürchterlich geregnet haben) sehen. Er verteilte große Colamakrelen, Seegurken, Haie und Wasserschlangen unter dem anwesenden Erdenvolk.
Und dann erfüllte er sich noch einen Lieblingswunsch. Unter seinen Lieblingsfrauen gab es bisher keine feurige Ungarin, die ließ er sich heute holen. Eva, die ungarische Lehrerin, traf es völlig unvorbereitet und sie beteuerte, bereits verheiratet zu sein. Das war nicht unbekannt und Neptun erklärte ihr, dass der Ehemann zugestimmt habe. Es half also alles nichts, sie wurde gewaschen, ihr Durst wurde gestillt und anschließend durfte auch Eva im Balaton baden. Ihren Schülern (Nemo und Dori) bereitete das ein ganz besonderes Vergnügen. Das kann ich sehr gut verstehen. Meine Mathelehrerin würde ich auch gern an Neptun abgeben. Eigentlich wollte ich mit ihm noch ein Angebot dafür aushandeln, ich dachte da an so ca. 100 Unterwasserkamele als Gegenleistung, wenn er sie in sein Reich holt, aber er war so schnell im vom Sturm aufgepeitschen Balaton verschwunden, ich muss versuchen das über közösségi média zu klären.
Unser Tag endete dann mit einem Grillabend. Dschinni und Paule standen am Grill, den die großen Mädchen als Springbrunnen eingeordnet haben. Es gab disznohús, csirke, virsli, krumpli és nagyon finom zöldségek. Da konnte man sehen, wie aus einem Vegetarier ein Fleischfresser wurde.
Alles war sehr gut und kugelrund gefuttert spielten wir dann noch bis zur Schlafenszeit.
Klar gab es auch wieder Streitigkeiten, zum Beispiel haben 2 Mädchen einen Lauschangriff mittels Handy gestartet oder aber Duschgel auf dem Kissen verteilt. Konnte alles geklärt werden. Das Kissen hat jetzt geduscht und die Aufnahmen wurden gelöscht.
Zwei, die sich total zerstritten haben – inklusive Umzug in ein anderes Zimmer und „Nie wieder rede ich ein Wort mit der….- sind wieder ein Herz und eine Seele.
Also liebe Elternteile, es geht allen gut und keiner muss sich sorgen.
Ich verschwinde jetzt in meinem Zimmer. Morgen muss ich besonders ausgeschlafen sein, denn es geht nach Majorka.
Jól álmodik.
Euer Otto
Kommentare
Heute jeht's weiter mit Wolleyball, ick darf ditt Spiel der Französinnen kommentieren. Bericht folgt.
Aller Jute, dein Gottlieb!
Gleech noch meen Olümpia-Bericht!
Danke Otto
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