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Pralle Segel, dicke Bäuche und rutschige Bahnen

Köszöntöm minden követömet,

der erste Morgen ohne meinen Kumpel Pippin war schon etwas ruhiger als die vorherigen. Dafür war es in der vergangenen Nacht deutlich turbulenter als in allen anderen bisher. Der ungarische Gruppenchef Yuri fragte, ob wir etwa die Elefanten aus dem ungarischen Staatszirkus befreit und bei uns ein neues Zuhause gegeben hätten. Die ungarischen Mädchen und Jungen konnten nämlich nicht schlafen, weil über ihren Köpfen, also in unseren Zimmern, ein ordentliches Tohuwahubu (oder heißt es wahbuhuu?) herrschte. Ehrlich gesagt, es ist wahr. Die Pubertiere hatten wohl den Beitrag von den Chaoten aus W. bei B. gelesen und wollten in einer Nacht das bisher nur im Verborgenen stattgefundene Flörten ins öffentliche Licht rücken. Aber irgendwie können sie es nicht wirklich. Sie stellen sich und entschuldigt die Deutlichkeit einfach ziemlich doof dabei an. Sigi hat deshalb eine Bitte an alle Elternteile. Ihr solltet vor dem nächsten Ferienlager euren Lieblingen zeigen, wie man die Nacht durchmachen kann ohne erwischt zu werden. Konsequenz aus der Beschwerde der Magyaren: Alle müssen pünktlich um 22 Uhr in ihren Zimmern und leise sein. Bin ja gespannt, ob das dann besser wird mit dem Trampeln. Heute nach dem Frühstück ging es dann mit einer kleinen Bahn zum Hafen nach Fonyód. Dort erwartete uns der Kapitän Yuri ( nein, nicht der, der sich beschwerte) mit weiteren 4 Skippern. Im angrenzenden Freibad wurde unser Basislager eingerichtet und die erste Hälfte von uns konnte in See stechen. (Das ist auch so eine blöde Redewendung. Wir hatten nämlich gar nix zum Stechen dabei.) Eine schöne Brise brachte Wellen und schwupps, bei Ottilie auf dem Kahn verschwand ein Schuh im See. Zum Glück konnte er vom cleveren Bootsführer wieder herausgefischt werden. Bei olle Gottliebs Crew verschliefen fast alle den Segeltörn. Die Wellen schaukelten so schön und die durchwachte Nacht hatte ihre Folgen. Während nach dem Wechsel der Bootsbesatzungen die erste Mannschaft von Paule im Basislager mit den vom Dschinni vorbereiteten Schmakazien versorgt wurden, schlief der Wind so langsam ein, dass die Boote auf der Rücktour den Motor nutzen mussten. Naja, konnte wenigstens niemand seekrank werden. Bootsbesatzungen Nummer 2 mampfte dann ebenfalls, auch Gottlieb, Sannie, Ottilie und Schwester Agnes futterten recht ordentlich, wobei Agnes sich auf die von uns geschälten Möhren stürzte um den Trennungsschmerz von Käpten Yuri zu überspielen und Gottlieb und Sannie lieber die virsli vertilgten. Und schon war es an der Zeit zurück ins Ferienlager zu fahren, wo weitere Ereignisse unserer harrten. Der ultimativ beste Wettkampf aller Zeiten stand auf dem Plan. Alte Fänns und Fänninnen wissen was jetzt kommt…..Dinnye – Melone……. Dschinni hatte so an die 50 kg vom Feld geholt. Eigentlich wollten ja Schwester Agnes und der Fußballschiri aus Erfurt von den Rotweißen (hört sich irgendwie nach einer Rinderrasse an) beim Pflücken von den Bäumen Unterstützung geben, aber sie hatten leider keine passende Arbeitskleidung dabei. Die Helme aus dem Kalandpark hätten geholfen und wir hätten coole Fotos schießen können 😉 hihihi Also, es wurde geschmatzt, gekleckert, gerülpst ohne Ende. Manch einer klebte hinterher besser als mein UHU Stift. Aber ein After Futter Bad im Balaton sorgte für Abhilfe. Die Melone wurde auch alle, aber zum Ergebnis kann ich leider noch keine Auskunft geben. Die Jury (bitte nicht mit Yuri verwechseln) hat noch nicht getagt und die Ergebnisse werden noch geheim gehalten. Das betrifft auch den Teamwettbewerb, zu dem ich noch komme. Trotz der Menge an frischem Obst, standen anschließend lekvár und mokus hoch im Kurs. Nach dem Abendessen, man lese und staune, es gab als Nachtisch….MELONE 😉, begann dann der Teamwettbewerb. Also Sachen denken die sich so aus… Papier in 2 Größen, insgesamt 13 Blatt, 10 Trinkröhrchen und eine Rolle Tesafilm waren die Rohstoffe für den Bau einer Murmelbahn. Die Ergebnisse könnt ihr euch bei Fäßbuk anschauen. Kreativität und Teamgeist bringen einfach tolle Ergebnisse. Zwei davon haben auch voll krass funktioniert. Die Teamwertung aber auch morgen. Ich muss nämlich schnell ins Bett. Die Verzieher*innen haben schon nach mir gefragt und ich will nicht meinen Job als weltbester Ferienlagerreporter riskieren….. Bis morgen.

Jó aludni. Euer Otto                                                                                                        

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