Ein freundliches jó estéd an euch alle Zuhause,
ich hatte ja berichtet, dass Neptunia mit einem Gewitter von dannen gezogen ist. Nun ist mir aber ein schlimmer Fehler unterlaufen, der sie sehr erzürnte. Deshalb hat sie wohl viel Wasser vom Himmel fallen lassen. Die ganze Nacht hat es geregnet und fast den ganzen Tag. Erst heute gegen 16 Uhr verschwanden die dicken Regenwolken und die Sonne kämpfte sich durch. Und damit diese uns in den nächsten Tagen erhalten bleibt, möchte ich noch folgenden Nachtrag machen: Neptunia und ihre betörenden Töchterlein wurden vom Starfriseur Schnippelab aus dem weltberühmten Beuster frisiert und mit Unterstützung von Uschi und Totti gestylt.
So, und nun zum heutigen Tag.
Die Verzieher*innen hatten sich aufgrund des Wetters, es schüttete wie aus Eimern, entschieden, uns schlafen zu lassen. Na und wie das traditionell an Ausschlaftagen so ist, mehr als die Hälfte der Mädchen und Jungen sprangen freiwillig aus ihren Betten, hatten sich ihre Wecker bereits auf 7 Uhr gestellt, obwohl regulär erst um 8 Uhr geweckt wird.
Mamas und Papas, was habt ihr falsch gemacht? Die lieben Kleinen und Großen können doch wohl noch nicht an präseniler Bettflucht leiden? Oder? Naja, egal. Sie genossen mit mir und meinen besten Kumpels und Kumpelinen die herrliche Stille beim Frühstück.
Nun könnte man ja denken, Regenwetter führt zu Langeweile. Nee, nee. Jedenfalls nicht bei uns. Unsere Verzieher*innen wissen schon, wie man uns so beschäftigt. Vormittags waren die ungarischen Mädchen und Jungen noch im Haus. Für sie war heute das Ferienlager zu Ende. Deshalb durften wir endlich die langersehnten Postkarten für unsere lieben Elternteile und Paten und Patinnen schreiben. Nun ja, ich schreibe ja hier, da brauche ich für meine Mama keine Karte schicken. Die würde wahrscheinlich auch nicht ankommen, weil mein Bild einfach nur unbeschreiblich ist. ... Ein Berliner erzählte beim Schreiben übrigens, das im vergangenen Jahr von seiner Karte nur die Hälfte angekommen war. Welche Hälfte verschwunden ist? Keine Ahnung. Soll ich ihn mal fragen?
Natürlich klapperten auch den lieben langen tag die Steine in den BAO BAO Brettern und auch das UNO TuRnier wurde fortgeführt.
Am Nachmittag erhielten Totti und Sigi Unterstützung beim Basteln. Emma, Uschi, Bätty und noch eine Schmitti hielten es in ihrem Feriendomizil einfach nicht mehr aus. Sie hatten schon richtig Bastelentzug. Das war für unsere Mädchen und Jungen ein absoluter Gewinn. Und auch für Totti war das sehr lehrreich, sie wurde von Uschi im Bügeln unterwiesen. Was da so für schöne Sachen entstanden sind darf ich hier leider nicht verraten. Eure Lieblinge werden es euch ganz bestimmt mit nach Hause bringen. Nur soviel. Es ist bunt, groß, klein, mit und ohne Silberteile, manchmal auch an einer Schnur und auch exotisch. Die Zeit verging viel zu schnell und die vier Mädels müssen unbedingt noch einmal zum Anleiten und Helfen zu uns kommen.
Inzwischen war der Regen weg, es gab Streifenhörnchen- und Lekvárstullen und wir durften in den sehr abgekühlten Balaton hüpfen. Und bevor ich es vergesse, Volleyball wurde auch noch gespielt.
Nach dem Abendessen war Teamtime angesagt. Pippin und einige der Berlinerinnen luden zum neu kreierten Ferienlagertanz 2020 ein. Gottlieb machte den DJ und los ging es. Also ich muss sagen, Hut ab, das sah schon ziemlich professionell aus.
Dann die abendliche Teamaufgabe. Baut mit Erbsen und Zahnstochern ein Gebäude.....Junge, Junge, in euren Kinderlein schlummern viele Talente....Architekten, Statiker, Bauleiter, Werbefachleute und und und. Innerhalb von 45 Minuten hatten wir die Aufgabe ein Gebäude unserer Wahl zu entwerfen, zu bauen und anschließend in der großen Öffentlichkeit zu präsentieren.
Zur Bewertung hatte sich ein dreiköpfiges Expertenteam, bestehend aus Latsch und Bommel und einer sehr netten jungen Dame, eingefunden. Folgende Kategorien wurden bewertet:
Erfüllung der Aufgabenstellung, Statik/ Stabilität, Farbkonzept/Idee, regionaler Bezug/Nachhaltigkeit, Rap-Faktor/Titel, Klicks/Likes/Präsentation, Sympathie, Spezielle Effekte. Ihr merkt schon, da waren wirklich und in echt Profis bei uns zu Gast.
Beurteilt wurden Fernsehtürme, Schule, Weltkirche, und noch so einiges andere.
Diesen Wettbewerb gewannen die Sturmwellen vor 2 Zweitplatzierten - Eiskriem und BiTis, den faulen Socken und den Goldschmittis.
Jetzt muss ich aber aufhören, mein Kumpel Paule drängelt schon. Er will mit mir noch mal in die Spur, um geheime Informationen abzufassen.
Bis morgen.
Euer Otto
PS:
1. Informationen über das Liebesleben der Kleinen und Großen sind seeehr schwierig zu beschaffen. Hier wird sich so schnell ver- und endliebt, dass selbst Ottilie und Gottlieb nicht mehr hinterherkommen und durchsehen.
2.Nachdem Dschinni heute in aller Frühe zum Futterbeschaffen unterwegs und völlig durchnässt war, hat er sich entschlossen, den Tag in seinem Flaschenhaus zu verbringen und den Korken von innen zuschließen. All seine vielen Aufgaben hat er Paule übertragen. Und der hat das auch richtig gut gemacht.
Kommentare
Jetzt ist es wohl doch an der Zeit, dass sich olle Paule och mal zu Wort meldet. ick bin ja nu schon ne Woche mit meinem Kumpel Otto und olle Schinni uff hier am Balaton und hab mir dit allet mal so anjekuckt.DIT is ja ma schon ne jaaanz schöne Welle wat de Piepel hier so loslassen. Ej dit knistert hier am laufenden Band. De Völkerverständijung zwischen de Kerle und de schicken Mädels läuft uff Hochtouren.Und de Mücken am Balaton haben ihren Spaß dabei. Soviel zu fressen Babys schon lange nich mehr. Und da sind se alle beteiligt. Och de Neuen mit so komischen alten Namen haben schon zugeschlagen. Mal sehen wo das noch hinführt. Zeit Hause ja noch. Und da icke ja noch ne besondere Überraschung organisiert habe (wird aber noch nich verraten. Noch nich mal de Verziehers wissen wat davon) kann dit ja alles nur noch besser werden. Ick werde mal berichten. Ansonsten jet bei Schinni vom viele Fliegen bald das Benzin aus. Soviel Futter mus er schleppen.
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