Meine lieben Freundinnen und Freunde,
ich habe mich heute Abend extra für euch von der Begrüßungs- und Geburtstagsparty früher zurückgezogen, damit ich euch, ohne dabei an der Tastatur einzuschlafen, vom Tag berichten kann.
Während unten im Aquarium der Bär und die Bärin hobeln und lauthals die Songs mitsingen (zumindest haben sie den Eindruck, das sie das tun), sitze ich begleitet von irischer Volksmusik und Gesprächen der Nachbar*innen von Sigi, auf deren Balkon und versuche mich zu konservieren.
Appropopo Gesang. Bereits vor dem Frühstück erklang aus 52 Kehlen ein mehr oder weniger lieblicher Gesang. Monchi, eine vielgereiste Person aus Berlin hat heute Geburtstag. Eigentlich wollten ihr ja die Mädels heute gleich zu Tagesbeginn, also 0.00 Uhr, ein Ständchen singen. Die Verzieher*innen warteten extra mit dem Zubettgehen, aber die Erdanziehung war für die Augenlider einfach stärker. Alle verschliefen die Möglichkeit einer kleinen Flurparty.
Monchi durfte zu Ehren ihres Geburtstages die Musik für den Abend aussuchen. das war der erste Wahlgang.
Da der weltberühmte DJ Lockie leider kurzfristig absagen musste hat dann mein Kumpel Gottlieb den Job des Musikalleinunterhalters übernommen. Und wenn ich so dem Lärmpegel im Aquarium zur Beurteilung seiner Leistung heranziehe, hat er das ganz gut hinbekommen.
Aber wie immer gab es bei der Fete Tänzer*innen, Treppenläufer*innen, Hausumrunder*innen und und und. Da frage ich mich immer, was man an dem Wort Disko nicht verstanden hat. Vielleicht müssen wir es zukünftig Tanzveranstaltung nennen, so wie es bei unseren Ticktackomas und -opas hieß. Da weiß jeder was ihn erwartet und keiner denkt, er muss jetzt diskotieren.
Doch springe ich mal wieder an den Anfang des Tages.
Nach dem Frühstück wählten wir , selbstverständlich gedschändert die Zimmerkontrollkommission. Das war der zweite Wahlgang.
Dieses Jahr wird die Funktion von zwei Thüringerinnen ausgeübt. Die Beiden erstellten eine Liste mit Kontrollkriterien (man jetzt bin ich richtig stolz auf mich, weil ich so erwachsene Worte wähle) und haben dann abends auch gleich mal alle Zimmer inspiziert. Sie haben nach Aussage von Sigi sehr fair bewertet. Tagesnotendurchschnitt ist 2,8. Bestimmt besser als der Zeugnisdurchschnitt von so manch einem aus unserer Runde.
Nun zur dritten Wahl. Ihr wisst ja, im Feriencamp gibt es jeden Tag Teamwettbewerbe. Das funktioniert natürlich nur, wenn es auch Teams gibt.
Also Wahl Nummer 3. Fünf Teams wurden in geheimer Mission gewählt.
In der Wahl Nummer 4 wählten die Teammitglieder ihren fönök bzw. ihre fönöknö.
Und in der Wahl Nummer 5 ging es um die Teamnamen. Meine besten Kumpels und Kumpelinen sind den Teams zugeordnet und damit ihr auch Bescheid wisst:
Die Azubine, ich weiß jetzt auch wieder ihren Namen, also Totti ist im Team "Goldschmitti", Gottlieb bei den "Sturmwellen", Pippin unterstützt die "BiTis" (Balatontörtels), Schwester Agnes wird sich in die Aufgabenerfüllung des Teams "Eiskriem" in altbewährter Weise einmischen und Ottilie hat ihren richtigen Platz im Team "Faule Socken". Leute wir können gespannt sein, was in den nächsten Tagen so passieren wird.
Nach Beendigung der Wahlen ging es ins und ans Wasser, in die die Stadt zum Taschengeld unter die Leute bringen und zum Basteln von diversen Verstauungsmöglichkeiten.
Auch gab es am Nachmittag das erste mal wieder Streifenhörnchen und Lekvar. Ihr seht, der Ferienlageralltag hält langsam Einzug. Die Verzieher*innen kennen unsere Namen und auch schon die eine oder andere Stärke oder Schwäche von uns.
Jetzt muss ich aber aufhören. Die Musik ist aus und ich schleiche mich mal wieder zurück zur Gruppe.
Bis morgen.
Euer Otto
Kommentare
Toll, dass es alles geklappt hat und alle Balatonfans auch in diesem Jahr viele schöne Tage mit den vielen lieben Kindern verbringen können. Es ist ja schön zu hören, dass es schon die ersten Liebespaare gibt. Mal sehen wie lange die Ferienliebe hält.
Wir wünschen Euch auf jeden Fall noch viel Spaß und sonnige Tage.
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